Raitenbuch

Etwa acht Kilometer südöstlich von Berching liegt auf einer breiten Jurahochfläche zwischen dem Sulztal und dem Tal der Weißen Laaber die ehemalige Gemeinde Raitenbuch, Filialdorf der Pfarrei Oening. In loser Anordnung scharen sich behäbige, meist neu gestaltete Bauernhöfe und kleinere Anwesen um die Dorfkirche St. Nikolaus.

Erstmals urkundlich erwähnt wird Raitenbuch im Jahre 1129 bei der Gründung des Klosters Plankstetten. Unter anderem tritt ein Konrad von Raitenbuch als Zeuge auf. Die Grafen von Hirschberg besaßen als Schutzvögte des Bischofs von Eichstätt die Herrschaft über Raitenbuch. 1304 stiftete Hermann Vestenberger von Oening die Pfarrei Raitenbuch und übergab das Patronatsrecht dem Kloster Plankstetten.

1818 wurde Raitenbuch als eigene Gemeinde selbständig. Zum Schutz gegen Brandgefahren erfolgte 1901 die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Raitenbuch. Bereits 1880 bestand eine Pflichtfeuerwehr. Infolge häufiger Wassernotzeiten auf den trockenen Jurahöhen entschloss sich Raitenbuch 1927 zu einem Anschluss an die Wasserverbandsgruppe Jachenhausen. 1936 wurde Raitenbuch durch das Überlandwerk an das „Elektrische Licht" angeschlossen. 1972 musste Raitenbuch die Gemeindehoheit an die neue Großgemeinde Berching abgeben und mit der gleichzeitigen Gebietsreform schied das Dorf 1972 aus dem bisherigen Landkreis Beilngries aus und wurde dem erweiterten Landkreis Neumarkt i.d.OPf. angeschlossen.